Bezirksgericht
Liezen

Bezirksgericht
8940 Liezen.

Das Bundesministerium für Justiz hat am 1. Juli 2013 im Zuge der Bezirksgerichtsreform die Gerichtssprengel Liezen und Irdning zusammengelegt. Als gemeinsamer Standort wurde das Bezirksgericht Liezen gewählt. Um die Fusion baulich zu ermöglichen, hat die ARE das Bezirksgericht Liezen um einen rund 900 m² großen Zubau erweitert und das Bestandsgebäude saniert. Zudem wurde die Gebäudesicherheit durch Einbau einer Sicherheitsschleuse erhöht. Insgesamt hat die ARE rund EUR 2,9 Mio. investiert.

Der Zutritt zum Gerichtsgebäude erfolgt nun über den Zubau in der Gerichtsgasse. Direkt dort befinden sich auch das Infocenter und die Einlaufstelle. In dem dreigeschoßigen Zubau wurden zwei neue Verhandlungssäle und Büros für Familienberatung, Rechtspflege und Richter errichtet. Zudem gibt es einen neuen Schulungsraum. Es steht eine mobile Videokonferenzanlage für Opfer- und Zeugenschutz zur Verfügung. Alle Verhandlungssäle sind mit induktiver Höranlage für Gehörlose ausgestattet. Die Planung für den Zubau stammt von der ARGE SAKA - DI Heimo Salzger & DI Johann Kaltenegger.

Mehr Gebäudesicherheit, Barrierefreiheit und moderne Infrastruktur

Im Zuge der Baumaßnahmen wurde die Haustechnikzentrale vom Bestandsgebäude in den Keller des Zubaus verlegt. Dabei wurde auf den Einsatz nachhaltiger Energiequellen geachtet: Neben Tiefenbohrungen für die Nutzung von Erdwärme wurde auf dem Flachdach des Zubaus eine Photovoltaikanlage errichtet. Diese liefert nicht nur Strom für die Eigennutzung sondern speist auch Energie ins Stromnetz ein. Eine mechanische Lüftungsanlage sorgt für optimales Raumklima und regelmäßige Frischluftzufuhr.

Neubau und Bestandsgebäude sind direkt miteinander verbunden. Dafür wurden Verbindungsöffnungen an der Nordseite des Altbaus geschaffen. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude wurde um 1900 errichtet und 1990 generalsaniert. Auf Grund des guten Erhaltungszustandes waren nur kleine Ausbesserungsarbeiten an den Oberflächen notwendig. Zudem wurden Brandschutzmaßnahmen durchgeführt und der Altbau barrierefrei erschlossen.